Reifen gehören zu den sicherheitsrelevanten Bauteilen eines Fahrzeugs – sie sind das Verbindungselement zwischen Auto und Straße. Ihr Zustand hat einen direkten Einfluss auf Bremsweg, Fahrverhalten und Stabilität – und damit auch auf die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden.
Profiltiefe: Was sagt das Gesetz?
Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe liegt bei 1,6 Millimetern. Doch aus sicherheitstechnischer Sicht ist das bereits grenzwertig: Unter 2 mm steigt das Risiko für Aquaplaning deutlich. Winterreifen verlieren ab etwa 4 mm deutlich an Haftung auf Schnee und Eis.
Die Polizei empfiehlt: Wechseln Sie Reifen rechtzeitig – und nicht erst, wenn die gesetzliche Grenze erreicht ist.
Einheitliche Bereifung – eine gesetzliche Pflicht
Reifen, die auf derselben Achse montiert sind, müssen vom gleichen Typ und Hersteller sein. Unterschiede sind nicht erlaubt. Wer dagegen verstößt, riskiert nicht nur ein Bußgeld, sondern gefährdet auch die eigene und die Sicherheit anderer.
Wichtig! Reifendruck regelmäßig prüfen
Ein korrekt eingestellter Reifendruck sorgt für:
- Sicheren Straßenkontakt
- Kurze Bremswege
- Geringeren Verbrauch
- Längere Lebensdauer der Reifen
Die empfohlenen Werte sind im Fahrzeughandbuch, an der Fahrertür oder am Tankdeckel zu finden. Kontrollieren Sie den Reifendruck mindestens einmal im Monat – idealerweise bei kalten Reifen (nach maximal 5 km Fahrt). Für Urlaubsfahrten oder volle Beladung ist ein etwas höherer Druck sinnvoll.
Ein zu niedriger Reifendruck erhöht die Gefahr eines Reifenplatzers – insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten.
Fazit: Sicherheit beginnt beim Reifen
Ob auf dem täglichen Arbeitsweg, bei Urlaubsfahrten oder im Stadtverkehr – der Zustand der Reifen hat großen Einfluss auf die Verkehrssicherheit. Kontrollieren Sie regelmäßig Profiltiefe und Reifendruck.