Erhöhte Gefahr durch Wildunfälle

Mit dem Herbst beginnt nicht nur eine schöne Jahreszeit, sondern leider auch eine Phase, in der Wildunfälle deutlich zunehmen. Ein Drittel dieser Unfälle ereignet sich in den Herbstmonaten.

So können Sie Wildunfälle vermeiden

1. Passen Sie Ihre Geschwindigkeit an.

Gerade in waldreichen Gebieten ist es wichtig, das Tempolimit einzuhalten und die Geschwindigkeit den Sicht- und Straßenverhältnissen anzupassen. Eine zu hohe Geschwindigkeit verkürzt Ihre Reaktionszeit und verlängert den Bremsweg – entscheidende Faktoren, wenn plötzlich ein Tier die Fahrbahn kreuzt.

2. Seien Sie besonders vorsichtig bei Nacht.

Wildtiere wie Rehe, Hirsche oder Wildschweine sind vor allem nachts aktiv. In der Dunkelheit sind sie schwer zu erkennen, und das Risiko eines Unfalls steigt deutlich.

3. Nicht jedes Ausweichmanöver ist sinnvoll.

Im Bruchteil einer Sekunde zu entscheiden, ob man einem Tier ausweichen oder es eventuell anfahren soll, ist extrem schwierig. Dennoch: Ein unkontrolliertes Ausweichmanöver kann weitaus schlimmere Folgen haben – z. B. wenn Sie dabei von der Fahrbahn abkommen, gegen einen Baum prallen oder in den Gegenverkehr geraten. Langsameres Fahren kann hier entscheidend sein, um sicher zu reagieren.

Was ist zu tun nach einem Wildunfall?

  • Unfallstelle sichern und sichtbar machen
    Stellen Sie ein Warndreieck auf und ziehen Sie die Warnweste an, um Folgeunfälle zu vermeiden.
  • Polizei verständigen
    Informieren Sie die Polizei über den Unfallort, die Umstände des Vorfalls und eventuelle Folgen.
  • Den Unfall bei Ihrer Versicherung melden

Wichtig:
Machen Sie Fotos vom Schaden am Fahrzeug und – wenn möglich – vom toten Tier.

Fazit

Wildunfälle lassen sich nicht immer verhindern – aber mit angepasster Fahrweise und erhöhter Aufmerksamkeit können Sie das Risiko deutlich verringern. Denken Sie daran: Sicherheit geht vor, für Sie selbst, Ihre Mitfahrer und alle anderen Verkehrsteilnehmer.

Bleiben Sie wachsam – besonders jetzt im Herbst.